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Ich fuhr gerade noch am Werbeschild von Hornbach vorbei, auf dem stand so etwas wie „kein Projekt ohne Drama“ oder war es so etwas wie „kein Projekt ohne Krise“?
Wenn ich gewusst hätte, dass Naturfotografie und ich mal kein „Heimspiel“ sind, hätte ich
mich sehr gewundert. Ich wurde aber eines Besseren belehrt.
Ein Ausflug in die Lüneburger Heide und viele fotografische Probleme.
Aber vorerst sei gesagt, dass eine Reise zur Lüneburger Heide unbedingt zu empfehlen ist. Egal ob mit oder ohne Kamera. In meinem Fall war es mit Kamera und ich entschied mich für die EOS 5D Mark III und zwei Objektiven.
In Ermangelung an einem Weitwinkel-Objektiv wählte ich mein 50mm Festbrennweite vom Hersteller direkt und mein Sigma Makro für Nahaufnahmen, welches ich hier schon mal erwähnte.

Bei der Makrofotografie wird viel Licht benutzt und mit Blitz war es bisher ganz angenehm meine Fotoideen umzusetzen. Jedoch war diese Praxis im Wald praktisch. Ich wusste noch nicht, dass ein Blitz im „freien“ Umfeld ohne Schatten nur zu Überbelichtungen führt. Das war also mein erstes Problem.
Hinzu kam, dass mein Makro-Objektiv alles gut kann aber der Auto-Fokus ist alles andere als praktisch oder gar gut. Nun ereignete es sich so, dass genau an diesem Tag etwas Wind aufkam. Ich fokussierte
die Heide und schon spielte der Wind sein eigenes Spiel. Ein Spiel bei dem ich eher einen Gastauftritt hatte. Bei fast allen Motiven mit Makro-Objektiv stellte es sich als extrem schwierig dar eine scharfe Aufnahme festzuhalten.

Da nutzt eine schnelle Belichtungszeit auch nichts, wenn das Motiv der Begierde ständig
aus dem Sucher verschwindet. Nachdem dieser dennoch wunderbare Tag zu Ende ging und ich die Fotografien in Lightroom sah, hatte ich meinen Lerneffekt.
Eins, zwei Aufnahmen waren ok. Besonders interessant an dieser Stelle: die Aufnahme, die hier zu sehen ist, stellt nur etwa ¼ des ge­samten Fotos dar. Dank Vollformat ist das ja inzwischen gar kein Problem mehr einen Ausschnitt zu wählen.
Irgendwer prägte mal den Satz: „Wenn du nichts kannst, mach es groß“.
Gesagt, getan.