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Es ist also endlich soweit und mein erstes eigenes Makroobjektiv kommt via Post.
Direkt von einem privaten Verkäufer von Klein­anzeigen. Da wären wir schon beim ersten Thema
im großen Sachgebiet der Makrofotografie, welches ganze Bücher füllt und vor allem in denen jeder zweite Foto-YouTuber ein Profi zu sein scheint.
Also steht die Frage in Raum: Womit starte ich nun?
Ich persönlich wollte kein Ver­mögen ausgeben aber auch keinen Mist kaufen. Dementsprechend fiel meine Wahl auf ein 120mm Sigma Makroobjektiv mit Festbrennweite. Warum kein Zoom?
Ganz einfach lichtstark kann man nie ersetzen. Weder durch die Bearbeitung am Ende der Aufnahme, noch bei einem Zoom. Preislich lag es zwischen 100 und 200 Euro. Bei Einführung lag es knapp unter 300 Euro. Ein solider Preis.

Warum es nicht ganz perfekt ist und wo die größten
Hürden sind, dazu komme ich später.

Mit einem ausgeliehenen Makroobjektiv, habe ich die Welt der Makrofotografie erfahren dürfen.

Also packte ich das Makroobjektiv (ab jetzt einfach nur noch Makro genannt) aus und nahm einige Testaufnahmen auf. Begeisterung machte sich breit, als ich dann den 1: 1 Maßstab an einer Buddha-Statue probieren konnte. Mein erster Gedanke: damit kann man Spaß haben.

Was benötigt man für Makrofotografie?
Neben der Kamera (hier könnte ich Seite um Seite schreiben, welche Kameras welchen Vor-und Nachteil haben) halte ich ein Stativ für durchaus sinnig. Das sieht aber jeder anders.
Der Nachteil ist zwar das Behäbige am Stativ aber so ruhig ist man für gewöhnlich nicht im 1: 1 Maßstab.
Abseits davon würde ich auch einen Blitz empfehlen, der in irgend einer Form indirekt und diffus ist. Hierzu gibt es mal wirklich ein gelungenes YouTube-Video. Mit einer Packung
von Kartoffelchips kann man gelungene Ergebnisse er­zielen. Schwierig wird es nur ohne Blitz, denn in den Minimalbereit in den man arbeitet, kann man jedes noch so kleine Licht gebrauchen. Auch wenn ich mit der Blende von 2.8 zufrieden bin, ist eine höhere Blende
immer viel Wert.

Nachteil des Makros:
Der Nachteil ist in meinem Fall der Autofokus. Ich habe schon Schwierigkeiten den
Fokus mit Autofokus dazu zu bewegen, dass er dort ist, wo er sein soll. Jedoch bin ich mir sehr sicher, dass dies bei Makroaufnahmen immer das Problem sein wird. Nichts ist frustrierender als eine Fotografie, in der der Fokus nicht stimmt aber das ist „part of the deal“ und immer die Herausforderung in bei der Fotografie.

Im Makrobereit ist eine System­kamera, eine spiegellose oder nicht spiegellose Kamera der King. Diesen Bereich wird wohl auch kein iPhone oder aktuelles Samsung erschließen können. Aber das ist mir persönlich auch nicht so wichtig, denn mir geht es um die Fotografie an sich und um das Handwerk, welches damit verbunden ist. Das Erleben mit dem Motiv vor Ort! Da ist es egal, ob man Streetphotography, in einer Großstadt betreibt oder alleine im Wald das bunteste und schönste Motiv sucht und am Ende vielleicht sogar findet.