Wenn Social Media zur Qualitätsplattform wird? Wenn aus Schnappschüssen plötzlich qualitativ hochwertige Beiträge werden? Genau das ist mein Plan! Sicherlich haben die aktuellen Android Smartphones und auch das iPhone eine brauchbare Qualität im Bereich der Fotografie. Sicherlich sind Schnappschüsse auch nach wie vor gut und haben definitiv ihre Berechtigung. Mir selbst fällt jedoch immer wieder auf, dass ich schneller einen Schnappschuss poste, als dass ich das Wort „Instagram“ sagen kann.
Dies wird sich ab heute ändern. Ich werde alle meine Instagramposts und größeren Veröffentlichungen mit mindestens der Sony ZV1 machen, wenn nicht sogar mit der Canon M50 oder aber einer DSLR Kamera. Ich möchte für mich selber hinterfragen, ob es von Vorteil ist, immer schnell viele Fotos in die Plattformen zu setzen oder ob sich Qualität nicht doch am Ende durchsetzt. Hinzu kommt, dass mein Workflow sich deutlich mehr anpassen muss, als es bisher der Fall ist. Mein eigener Anspruch ist höher als das, was ich bisher mit dem iPhone aufnahm.
Dazu kommt noch, dass ich mich wieder tiefer mit dem Thema Fotografie auseinandersetzen möchte. Ich möchte euch meinen Workflow zeigen und natürlich die dementsprechenden Fotos nicht vorenthalten, die dadurch entstehen. Wo die Reise ganz genau hingeht, sehe ich dann.

Eines der ersten neue Instagram Posts mit der Canon M50

Der aktuelle Workflow
Wenn mich ein Motiv interessiert, dann öffne ich die Instagram App oder die Kamera App, mache ein Foto und suche das passende Fotos heraus und dann schaue ich, ob ein Filter passt oder nicht. Ich bin weder im echten Leben ein Freund von Filtern, noch in Photoshop oder auf Instagram. Ich bleibe also beim Original und das lebt letztendlich von dem authentischen Blick, wenn wir von diesem überhaupt sprechen können. Farbräume werden sicherlich nochmal ein größeres Thema werden. Die Ehrlichkeit des Fotos würde ich es nennen. Ich verändere den Blickwinkel und den Ausschnitt, setze den Fokus und dann entsteht das Foto. Anschließend lade ich es auf die jeweilige Plattform und versehe es mit Hashtags. Das ist der Workflow, wie er bisher gut funktionierte und er ist komplett unkompliziert.

Wie ich mir den Workflow vorstelle
Da ich nicht mehr mit den iPhone aufnehmen möchte, muss also immer zwingend eine Kamera an Bord sein. Diese sollte dann vielleicht klein sein und der Workflow muss zumindest soweit vereinfacht werden, dass es nicht zu nervig wird. Was ist eigentlich der wichtigste Faktor dabei? Die Qualität soll besser werden, aber der Aufwand soll auch nicht zu hoch sein. Das ist zumindest meine Idee dabei. Die Realität sieht jedoch anders aus. Ich nehme euch mal mit… Los auf geht’s!

So sieht der Workflow aktuell aus (Ende Februar 2023)
Workflows sind dafür da sie zu optimieren und zu ändern aber sie sind auch dafür da, dass sie gut von der Hand gehen. Aktuell geht das noch mehr oder weniger gut von der Hand. Ich bin mir weder sicher welche Kamera ich dann oft mitnehmen werde, noch wie ich mein Workflow sinnvoll gestalten werde. Aktuell fotografiere ich mit der Canon M50 im 1:1 Format, welches dem von Instagram entspricht und somit habe ich also keinerlei Probleme was das Format angeht. Die Sony ZV1 habe ich hierbei noch nicht verwendet und weiß auch nicht, ob ich das passende Format dort finde. Dies gilt es sicherlich herauszufinden. Der Workflow ist also der, dass ich entweder mit der Canon M50 Fotos mache, diese in einem eigenen Ordner importiere, dieser ist entweder Instagram oder unter „andere Fotografien“ Städte oder Streetphotography oder ich mache mit einer anderen Kamera aufnahmen und importiere diese genauso. Alle Fotos bearbeite ich so minimalistisch wie möglich in Adobe Lightroom Classic. Vor allem ist es mir wichtig, dass ich es in Classic bearbeite, denn die andere Lightroom Version ist mir zu sehr auf Mobile ausgelegt und ich fühle mich damit nicht wohl.
Nachdem Import gebe ich etwas Dynamik hinzu oder schärfe noch mit dem Maskieren-Tool nach. Wenn durch meiner eigenen Spontanität der ISO Wert zu hoch sein sollte (siehe Foto Siebträger), dann bearbeite ich das Foto noch mit dem Luminanz- Regler. Auch wenn oft behauptet wird, dass Digitalfotos nicht rauschen, würde ich dem klar entgegensetzen, dass sie das natürlich tun können, wenn der ISO- Wert zu hoch ist. Dieses Thema ist ähnlich brisant wie Vinyl vs. CD und wird vermutlich auch nie enden.
Anschließend wird das Foto dann exportiert. Hier hat jeder sein eigenes System wie man die Fotografien am besten ordnet, um sie zu finden.
Ich nutze da meist ein Cloud- Dienst aus Deutschland, da dieser DGSVO konform ist vor allem kompatibel zu Mac und Windows. Ich bin sehr oft noch auf beiden Plattformen unterwegs und möchte nicht darüber nachdenken, wie ich an das besagte Foto komme. Wenn ich streame und im Discord vorher etwas posten möchte, dann soll es verfügbar sein. Vor Monaten und Jahren habe ich die Quelldatei ständig via Mail zu mir geschickt. Diese Zeiten sind aber vorbei. Also landet letztendlich das Foto, dass eine deutlich höherwertige Qualität hat auf Instagram und co. Wie und ob ich meinen Workflow noch optimieren kann und werde, erfahrt ihr also in Zukunft bei inside the picture.